So ist es, wenn man PTBS hat

Wenn ich erklären soll, wie PTBS ist, so ist das, als wenn die ganze Zeit im Kopf ein Film läuft. Man erlebt den Unfall immer und immer wieder erneut. Außerdem sieht man immer den Unfall, wenn man schläft. Man schläft also nicht viel. Wenn ein Auto bremst, habe ich Panik. Wenn jemand im Einkaufscenter schreit, habe ich Panik.

Wenn man PTBS hat, wird man zum Kontrollfreak, völlig verrückt. Neben Pia zu sitzen, wenn sie fährt, macht keinen Spaß. Oder Orte, an denen viele Menschen sind und wo andere bestimmen, können auch schwierig sein. Manche Tage geht es ganz gut, an anderen ist man einfach in einem großen schwarzen Loch gefangen.

Schließlich stürzt man einfach ab, weil man nicht mehr kann. Alles gerät außer Kontrolle. Man kann nichts mehr selbst steuern.

Ich hab einiges gelernt, was ich tun kann. Zum Beispiel Atemübungen und andere Übungen. Versuchen, sich auf anderes zu konzentrieren. Das war ein langer Kampf, dahin zu kommen, wo ich heute bin. Das schafft man nicht an einem Tag.

Das ist eine sehr, sehr schwere Arbeit.