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Was ist Angst?

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Alle Menschen kennen das Gefühl der Angst.
Manchmal kann Angst vor einem Ereignis eine gespannte Mischung aus Freude und Befürchtung sein, etwa vor einem wichtigen Examen oder einem sportlichen Wettkampf, bei dem wir teilnehmen.
Oder bei einem ersten Date, wo wir Schmetterlinge im Bauch spüren.

Es ist also ganz normal in verschiedenen Situationen dieses Gefühl, das wir Angst nennen, zu erleben.
Oft ist Angst jedoch unangenehm.
Wir spüren Angst als Verspannung im Körper, als Herzklopfen, schnelles Atmen, Zittern der Arme und Beine, Schwitzen der Handflächen und trockenen Mund.

Manchmal gibt es einen guten Grund Angst zu haben, nämlich wenn wir eine Gefahr erleben, etwa im Straßenverkehr oder bei einem Überfall.
Diese natürliche Angst ist dazu da, unseren Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen.
Dann sind wir bereit zu fliehen oder die Gefahr zu bekämpfen, die uns bedroht.
Wenn die Gefahr vorüber ist, beruhigt sich der Körper schnell wieder.

Diese Art von Angst kann auch Furcht genannt werden, weil wir wissen, was die Reaktion auslöst, und wir erwarten, dass die Angst verschwindet, wenn die Situation überstanden ist.
Manchmal tritt das Gefühl der Angst jedoch ohne äußere Ursache auf.
Oder sie wird von bestimmten, eigentlich alltäglichen Situationen ausgelöst.
Sie kommt einfach so.

Sie können das als unangemessen oder gar peinlich empfinden, weil nur Sie die Angst erleben.
Andere Anwesende sind von der gleichen Situation völlig unberührt.
Die Angst kann so stark sein, dass Sie sich in solchen Situationen zurückziehen oder sie ganz vermeiden.
Das kann bedeuten, dass Sie an bestimmten Tätigkeiten oder Kontakten gar nicht mehr teilnehmen können.

Angst beginnt ein Eigenleben zu führen und Sie fühlen ständiges Unbehagen oder versuchen angstauslösende Situationen zu vermeiden.
Das kann Ihr Selbstvertrauen beeinträchtigen und Ihre Arbeitsfähigkeit lässt nach.
Oder es stört Ihr Familienleben und nimmt Ihnen die Lust an einem aktiven Freizeitleben.

Vielleicht schlafen Sie auch schlechter und sind dann tagsüber müde, so dass Ihnen die Arbeit oder Ausbildung schwerfällt.
Manche versuchen Angst auch durch Alkohol zu bekämpfen.
Aber das hilft höchstens kurzzeitig und verursacht nur weitere Probleme, bei der Arbeit wie in der Freizeit.

Wenn Sie über mehrere Jahre mit einer solchen Angst leben, haben Sie oft Strategien entwickelt, um Angst zu vermeiden.
Vielleicht bewerben Sie sich nicht für eine Stelle oder Ausbildung, obwohl Sie geeignet sind, weil Sie sich nicht trauen zum Bewerbungsgespräch zu gehen oder mit anderen im Hörsaal zu sitzen.
So verstecken Sie jahrelang Ihre Angst und glauben vielleicht, nur Ihnen gehe es so, aber das stimmt nicht.

Tatsächlich hat bis zu einem Fünftel der Bevölkerung irgendwann im Leben so schwere Angstsymptome, dass man von einer Krankheit sprechen kann.
Einige überwinden diese im Laufe der Zeit selbst, aber viele erdulden das jahrelang, ohne Hilfe zu suchen oder mit anderen darüber zu sprechen, nicht einmal mit engsten Angehörigen.

Angst tritt in vielen verschiedenen Formen auf und jede erfordert ihre eine besondere Behandlung.
In der Regel hat die Behandlung sehr gute Erfolge.
Daher gibt es keinen Grund, Ihr Leben von der Angst beherrschen zu lassen.

Unsere Behandlung soll die Angst beseitigen oder zumindest soweit dämpfen, dass man mit ihr ein ganz normales Leben führen kann.
Die häufigste Behandlung ist die kognitive Verhaltenstherapie.
Dabei nehmen Sie an einer Reihe von Behandlungssitzungen teil, wo Sie gemeinsam mit Ihrem Therapeuten und eventuell auch anderen, die gleiche Symptome haben, Gründe und Auslöser der Angst finden.

Welche Gedanken und Verhaltensmuster tragen zur Angst bei?
Sie lernen Ihre Reaktionen kennen und mit der Zeit auch, die Angst zu kontrollieren.
Sie wird dann allmählich abnehmen und nicht länger Ihren Alltag beherrschen.

Ich glaube, Sie werden das als als eine große Befreiung erleben, wieder Kontrolle über Ihr Leben zu erlangen, wenn die Angst verschwunden ist oder abgenommen hat.
Gelegentlich kann man auch Medikamente zur Behandlung von Angstsymptomen anwenden, normalerweise für einen begrenzten Zeitraum während der Behandlung.
Das können Medikamente sein, die allein oder zusätzlich zu der kognitiven Verhaltenstherapie genommen werden.

Wenn Sie unter Angst leiden, wenden Sie sich deshalb an Ihren Arzt.
Er kann Sie beraten, welche Behandlung für Sie und Ihre Art der Angst am besten ist.
Machen Sie einfach den ersten Schritt.