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Wenn Essen zum Problem wird

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Man muss essen, um zu leben. Daher machen Gewichtsverlust und Appetitverlust den Angehörigen eines Kranken oft Sorge. Wir verbinden Essen mit Wohlbefinden und zeigen, dass wir uns um andere kümmern, indem wir Essen servieren.

Ihre Umgebung versteht es daher vielleicht nicht, wenn Sie Abscheu vor Essen haben. Manche sehen es vielleicht als Zeichen, dass Sie sich nicht genug anstrengen, um möglichst lange zu leben. Die Ablehnung von Essen kann von Angehörigen als Ablehnung ihrer Person gedeutet werden.

Wenn alle ihre Anstrengung, Sie zum Essen zu bringen, misslingen, und sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit machen, können sie sich abgelehnt fühlen. Essen kann daher Grund zu Sorge und Konflikten sein. Und Ihre Angehörigen können zu sehr kontrollierend erscheinen, wenn sie genau verfolgen, was und wie viel Sie essen.

Zugleich hängen Essen und Emotionen zusammen, und Ihre Sorgen und die Angst vor der Zukunft können Appetitlosigkeit und Übelkeit verstärken. Es kann sehr schwerfallen zu essen. Aber versuchen Sie Ihr Gewicht zu halten.

Etwas Essen und Trinken im Laufe des Tages kann das Wohlbefinden erhöhen und Kraft geben. Daher lohnt es sich, sich anzustrengen. Folgen Sie dabei dem Lustprinzip – essen und trinken Sie also das, worauf Sie Lust haben.

Falls Sie gar keine Lust zum Essen haben, essen Sie nur wenig! Das ist besser als gar nichts. Und wenn Sie keine Lust haben, überlegen Sie: „Was würde ich gerne essen?“ So brauchen Sie nicht daran zu denken, keine Lust zu haben.

Sie können auch selbst etwas tun, wenn Sie Probleme mit dem Essen haben: Fällt es schwer, feste Nahrung zu essen, nehmen Sie flüssige Nahrung zu sich. Das könnte etwa püriertes Essen sein. Oder Suppen, Brei, Desserts oder Ernährungsgetränke. Oder auch Milch, Kakao, Trinkjoghurt, Milchshakes oder Buttermilchkaltschale. Es gibt viele Möglichkeiten.

Essen Sie auch gemeinsam mit anderen. Manchmal erhöht das den Appetit und Sie brauchen nicht dasselbe wie die anderen zu essen.

Falls Sie nun sehr viel an Essen und Ihr Gewicht denken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob es nicht besser ist, sich für eine Weile nicht darauf zu konzentrieren. Solch eine Pause kann den Druck von Ihnen nehmen und Ihnen Kraft geben, wieder zu essen.

In dieser Zeit sollten Sie und Ihre Angehörigen sich nicht auf das Essen konzentrieren, denn es ist ja auch wichtig, die gemeinsame Zeit zu genießen.

Als Angehörige einer Person mit Appetitlosigkeit sollten Sie verstehen, dass es nicht am fehlenden Willen liegt. Es nützt daher nichts, die Person zu drängen. Das kann die Appetitlosigkeit nur erhöhen.

Als Angehörige können Sie Vorschläge machen, was Sie gemeinsam essen oder trinken werden, und hören Sie auf zu fragen, worauf der Kranke Lust hat. Denn viele haben überhaupt keine Lust zu essen. Daher ist es dann schwer zu sagen, was man mag.