Wie diagnostiziert der Arzt Typ-1-Diabetes?

Wenn Sie Typ-1-Diabetes entwickelt haben, treten fast immer Symptome auf.
Sie können Symptome wie Müdigkeit, Durst und ständigen Harndrang haben.
Ihre Sicht kann verschwommen wirken, Sie haben einen trockenen Mund oder Sie nehmen in kurzer Zeit stark ab.

Wenn Sie solche Symptome haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Mehr zu den Symptomen erfahren Sie im Video „Was sind die Symptome von Typ-1-Diabetes?“

Andere stellen fest, dass sie akut krank werden und Symptome wie Magenschmerzen, Erbrechen, Fieber, Kurzatmigkeit und Verwirrung haben.
Dann werden Sie oder ein Angehöriger in der Regel einen Arzt aufsuchen oder den Notarzt rufen
und Sie werden dann in ein Krankenhaus eingeliefert.

Der Arzt wird Sie immer nach Ihren Symptomen fragen und eine Blutuntersuchung durchführen.
Der Bluttest zeigt Ihren aktuellen Blutzuckerwert, aber auch Ihren Langzeitblutzuckerwert.
Langzeitblutzucker wird auch als Hämoglobin A1c bezeichnet
und zeigt an, wie Ihr Blutzuckerspiegel in den letzten 8 bis 12 Wochen aussah.

Es ist der Arzt im Krankenhaus, der Typ-1-Diabetes diagnostiziert.
Der Arzt stützt sich dabei auf Ihre Symptome und die Blutuntersuchung.
Mindestens eines der folgenden 3 Kriterien muss erfüllt sein, um bei Ihnen Diabetes zu diagnostizieren.

Erstens: Wenn Sie normal essen und Ihr Blutzucker über 11,1 Millimol pro Liter liegt.

Oder zweitens: Wenn Sie fasten und Ihr Blutzuckerspiegel über 7 Millimol pro Liter liegt.

Oder drittens: Ihr Langzeitblutzucker liegt über 48 Millimol pro Liter.

Ihr Arzt wird immer zwei Messungen vornehmen, um eine sichere Diagnose zu stellen.
Ihr Arzt kann Zweifel haben, welchen Typ von Diabetes Sie haben.
Dann werden weitere Tests durchgeführt.
Diese Tests zeigen, wie viel Insulin Sie produzieren und ob Sie Antikörper im Blut haben.

Wenn Sie eine niedrige Insulinproduktion und einen hohen Spiegel an Antikörpern haben,
wird bei Ihnen ein Typ-1-Diabetes diagnostiziert.

Wenn Sie Typ-1-Diabetes haben, werden Sie an eine Diabetespraxis überwiesen.
Dort werden Sie genau untersucht und man sorgt dafür, dass Sie die bestmögliche Behandlung erhalten.