Medikamentenentwöhnung

Einige Medikamente können süchtig machen. Sie können abhängig davon werden. Dies können beispielsweise Schlaftabletten und Morphium sein. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt, ob Ihre Medikamente abhängig machen.

Es kann vorkommen, dass Ihre Medikamente viele Nebenwirkungen haben oder dass Sie sich fragen, ob sie noch notwendig sind. Vereinbaren Sie immer mit Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie einnehmen, und folgen Sie auch beim Absetzen von Medikamenten immer dem Rat Ihres Arztes. Setzen Sie ein Medikament nie ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.

Wenn Sie mit Ihrem Arzt vereinbart haben, die Dosis zu verringern oder das Medikament abzusetzen, dann machen Sie zusammen mit Ihrem Arzt einen Plan dafür. Wie schnell Sie ein Medikament absetzen können, hängt davon ab, was Sie einnehmen und wie lange Sie es eingenommen haben. Wenn Sie ein Arzneimittel schon lange einnehmen, müssen Sie es meistens langsamer absetzen.

Wenn Sie mit der Einnahme aufhören, können Entzugserscheinungen auftreten. So kann es Schlafprobleme oder eine Unruhe des Körpers geben. Dies sind Zeichen dafür, dass sich der Körper wieder daran gewöhnen muss, auf die Medizin zu verzichten. Dies kann den Symptomen ähneln, gegen die das Arzneimittel wirken sollte. Oft dauert es ein bis drei Wochen, bis die Entzugserscheinungen verschwinden.

Wenn es Ihnen dabei schlecht geht, ist es wichtig, dass Sie sich an Ihren Arzt wenden. Dann können Sie den Plan gemeinsam anpassen und den weiteren Verlauf vereinbaren. Es ist wichtig, klare Vereinbarungen mit Ihrem Arzt zu machen, wenn Sie Medizin absetzen. So erleben Sie möglichst wenige Beschwerden.

Sie sollten sich bei Medikamentenentwöhnung in einer ruhigen Phase Ihres Lebens befinden. Es kann sehr schwer sein, auf Medikamente zu verzichten, und es ist wirklich gut, wenn Sie jemanden haben, der Sie dabei unterstützen kann. Manchmal muss man es mehrmals versuchen, bevor man die Entwöhnung schafft.