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Wer behandelt Sie in der Psychiatrie?

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Ihr Hausarzt, ein Facharzt oder ein Krankenhausarzt kann Sie zur ambulanten oder stationären Behandlung an die Psychiatrie überweisen. Sie werden nur dann überwiesen, wenn Ihr Zustand so schwerwiegend ist, dass Sie in einer psychiatrischen Klinik untersucht und behandelt werden müssen. Wenn Ihre Erkrankung weniger schwerwiegend ist, werden Sie stattdessen an einen niedergelassenen Psychologen oder Psychiater überwiesen.

Meist werden Sie zur Behandlung in der Psychiatrie überwiesen, weil Sie eine Behandlung verschiedener Spezialisten benötigen. Das Behandlungsteam in der Psychiatrie besteht beispielsweise aus Psychiatern, Psychologen, Pflegekräften, Sozialarbeitern, Erziehern, Sozial- und Gesundheitsassistenten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern. Diese können über eine spezielle Ausbildung, Weiterbildung und besondere Erfahrungen verfügen, so dass sie die entsprechenden Aufgaben der Psychiatrie wahrnehmen können.

Manche psychiatrischen Pflegekräfte sind ausgebildete Gesprächstherapeuten und bieten, genau wie Psychologen und Psychiater, Einzeltherapie oder Gruppentherapie an. Jedoch trägt immer ein Arzt die Verantwortung für Ihre Behandlung. Er bezieht dann bei der Planung Ihrer Behandlung die anderen Fachgruppen mit ein. Die Qualität Ihrer Behandlung wird also von verschiedene Spezialisten garantiert, auch wenn Sie hauptsächlich Kontakt zu einem Therapeuten haben.

Bei einer stationären oder ambulanten Behandlung wird Ihnen eine Kontaktperson zugewiesen. Diese soll dafür sorgen, dass der Behandlungsablauf koordiniert verläuft. So wird diese Person Sie über Ihre Erkrankung, die notwendigen Untersuchungen und Ihre Behandlung informieren. Falls Sie an eine andere Abteilung oder ein anderes Krankenhaus überwiesen werden, gibt sie Ihre Patientendaten weiter. Die Kontaktperson plant auch Ihre Entlassung.

So begleitet sie Sie von Anfang bis Ende der Behandlung und sorgt dafür, dass alles möglichst reibungslos abläuft und Ihre Bedürfnisse berücksichtig werden.

In einigen Abteilungen gibt es sogenannte Peer-Mitarbeiter. Dies sind selbst ehemalige Patienten der Psychiatrie. Da sie selbst in einer ähnlichen Situation waren, können sie mit Ihnen über Fragen und Probleme sprechen, weil sie erlebt haben, wie man eine psychische Erkrankung überwindet. Sie gehören nicht zum Behandlungsteam, sind aber eine Ergänzung.

Wenn in der Psychiatrie Ihre Diagnose gestellt wird, versucht das Behandlungsteam Ihre gesamte Lebenssituation zu verstehen. Sie versuchen also Ihre Persönlichkeit zu verstehen, Ihr bisheriges Leben, Ihre sozialen Kontakte, die Arbeitssituation und die Familienverhältnisse. Für eine erfolgreiche Behandlung Ihrer psychischen Erkrankung ist Ihr persönlicher Einsatz von großer Bedeutung. Daher beteiligt das Behandlungsteam Sie immer aktiv an der gesamten Behandlung und auch Ihre Angehörigen, wenn Sie das wünschen. Das Team möchte mit Ihnen so gut wie möglich zusammenarbeiten, damit es Ihnen bald besser geht.